Veganismus – gesund oder ungesund?
Eine vegane Ernährung kann sehr gesund sein und so helfen, Erkrankungen vorzubeugen oder die Heilung zu unterstützen. Jedoch gilt auch hier, bestimmte Grundlagen zu beachten.
Bekannt ist, dass Fleisch im Darm zu Fäulnisprozessen führt. Da unser Darm länger ist als bei fleischfressenden Tieren (kürzerer Darm = raschere Entleerung), sollte Fleisch generell so wenig wie möglich gegessen werden. Diese Aussage, die von vielen Medizinern bestätigt ist, wird vor allem bekennenden “Fleischfressern” Kopfschmerzen bereiten. Immer wieder gibt es sogenannte Experten, die als einzig wahre Ernährungsform die omnivore Ernährung befürworten. Omnivore Esser ernähren sich sowohl von tierischen als auch von pflanzlichen Nahrungsmitteln, sind also im Prinzip Allesesser.
In gesundem Maße mag hiergegen, sofern Personen keine ethischen Bedenken haben, nichts sprechen. Jedoch neigen viele Menschen immer häufiger dazu, sich ungesund und unausgewogen zu ernähren. Den Verlockungen von Fast-Food, Süßigkeiten und Co. können die Wenigsten widerstehen. Die Folge ist eine Ernährung mit zu vielen Einfachzuckern sowie tierischen Fetten und zu wenigen Ballaststoffen.
Die Folgen: Das Risiko von Folgeerkrankungen ist deutlich erhöht. Hierzu gehören Übergewicht, Krankheiten wie Krebs oder Rheuma sowie Stoffwechselstörungen.
Eine deutlich gesündere Alternative ist eine vegetarische oder vegane Ernährung. Bei diesen Ernährungsformen kommt es in der Regel nicht zu einem Mangel an Nährstoffen, sofern gewisse Vorkehrungen getroffen werden.
In einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigten Vegetarier eine deutlich längere Lebenserwartung als Allesesser. Eine Erklärung findet sich hier vor Allem im dem deutlich gesünderen Lebensstil, den diese Personengruppen verfolgen.
Bei manchen Erkrankungen wird von Medizinern sogar eine vegane oder vegetarische Ernährung empfohlen, um die Heilung voranzutreiben oder eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden. Hierzu zählen beispielsweise entzündliche Erkrankungen wie Rheuma sowie Darmerkrankungen. Tierisches Eiweiß kann Entzündungsprozesse verstärken und sollte deshalb bei diesen Krankheitsbildern ganz gemieden werden.
Sowohl in der Medizin, als auch in Tierversuchen wird immer wieder auf die enge genetische Verwandschaft zwischen dem Menschen und Primaten hingewiesen.
Die Ernährung des Primaten zeigt uns: tierische Bestandteile stehen nur selten auf dem Speiseplan. Hieran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.
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Bild “Teller aus Tabletten”: congerdesign/pixabay.com
Bild “Evolution vom Affen zum Menschen”: OpenClipart-Vectors/pixabay.com